In einer Lektüre Freud'scher Texte die sich um den Begriff der »Grausamkeit« ranken erkundet
Derrida mögliche Antworten auf die Frage worin die Krise der Psychoanalyse heute besteht.
Ausgehend von der These dass die Psychoanalyse der Name dessen sein könnte was sich ohne
jegliches Alibi dem Eigensten der psychischen Grausamkeit zuwendet versucht Derrida die
Möglichkeit zu denken wie jenseits der Logik des Todestriebes Recht Politik und vielleicht
sogar eine Ethik begründet werden könnten die der psychoanalytischen Revolution wie auch den
Ereignissen Rechnung tragen die einen grausamen Wandel der Grausamkeit darstellen - den
technischen wissenschaftlichen juridischen ökonomischen ethischen und politischen
Veränderungen unserer Zeit.