Die zwölf Kapitel des Romans handeln vom Leben und vom Sterben des spanischen Metallarbeiters
Buenaventura Durruti der nach einer militanten und abenteuerlichen Jugend zur Schlüsselfigur
der spanischen Revolution von 1936 geworden ist. Das Buch beginnt mit einem Prolog »Die
Totenfeier« und endet mit einem Epilog über »Die Nachwelt«. Dazwischen wird die Geschichte
eines proletarischen Helden erzählt von seiner Kindheit in einer kleinen nordspanischen Stadt
bis zu den »sieben Toden« Durrutis die niemals aufgeklärt worden sind. Die Darstellung beruht
auf zeitgenössischen Broschüren Flugblättern und Reportagen auf Reden und Memoiren und auf
Interviews mit Augenzeugen die Durruti gekannt haben. Die literarische Form des Romans steht
zwischen Nacherzählung und Rekonstruktion. Der Widerspruch zwischen Fiktion und Dokument hält
die politischen Widersprüche der spanischen Revolution fest. Auf den Spuren vergessener halb
verdrängter Kämpfe wird das Buch zur Recherche. In acht Glossen die in die Handlung des Romans
eingesprengt sind stellt der Autor den historischen Kontext dar. Hans Magnus Enzensberger
1929 in Kaufbeuren geboren lebt heute in München. Sein Werk im Suhrkamp Verlag und im Insel
Verlag ist auf S. 301 dieses Bandes verzeichnet.