»Wer war dieser Andrew Marbot dessen Name kein Lexikon verzeichnet? Er war so wird uns
mitgeteilt ein englischer Adliger aus dem frühen 19. Jahrhundert 1801-1830 Ästhetiker und
Kunst-Psychologe der auf erstaunliche Weise Kunsteinsichten Freuds und der Moderne vorwegnahm.
Er bereiste Frankreich Italien und Deutschland besuchte Goethe in Weimar kannte Byron und
Shelley Turner und Delacroix Leopardi Platen und Schopenhauer. Postum 1834 erschien sein
Buch Art and Life das auch ins Deutsche übersetzt wurde. Bald fand Marbot seinen ersten
Biographen Hadley-Chase - und wurde dann gründlich vergessen. Zu Unrecht wie Hildesheimer
zeigt. Denn Marbot war auch ein interessanter Charakter nicht zuletzt durch die inzestuöse
Beziehung die er zu seiner Mutter Lady Catherine Marbot unterhielt.« Hanjo Kesting
Frankfurter Rundschau