In seiner Erzählung Ungenach aus dem Jahr 1968 schlägt Thomas Bernhard ein Thema an das er
fast 20 Jahre später in der Auslöschung erneut aufgreifen wird: Ein junger Mann reist um eine
Erbschaftsangelegenheit zu regeln in seinen oberösterreichischen Heimatort. Konfrontiert mit
der Vergangenheit - seiner eigenen der seines ermordeten Bruders seines verstorbenen Vaters
seiner Familie - entdeckt er daß er auf die Fragen die sie aufwirft keine Antworten weiß
daß er sie nicht ertragen kann. In einer Welt die in Auflösung begriffen ist macht er Ernst
mit der Auflösung: indem er alle Brücken hinter sich abbricht. Eine Prosa von rätselhafter
Großartigkeit und Gewalt ... Rudolf Hartung