Martin Walser erzählt in seinem Roman Finks Krieg von dem Konflikt um eine Stellenbesetzung in
der Hessischen Staatskanzlei der sich von 1988 bis 1994 tatsächlich zugetragen hat. Im
Mittelpunkt der Ereignisse steht der Leitende Ministerialrat Stefan Fink der in der
Staatskanzlei für die Verbindung zu den Kirchen zuständig ist. Als er im Zuge einer politischen
Veränderung einer Intrige versetzt werden soll wehrt er sich und führt mit der Zeit immer
einsamer werdend einen langen Kampf über viele Instanzen der Formen eines persönlichen
Krieges annimmt. Je länger er diesen Kampf führt desto mehr muß er erfahren daß sein Krieg
eben nur sein Krieg ist.