Der Berufsgruppe der »Domra« die in Indien zur Kaste der Unberührbaren gehört unterstehen die
Verbrennungsstätten in Varanasi am Harishchandra Ghat und am Manikarnika Ghat. Die Domra
verkaufen Holz nehmen für jeden Leichnam der am Ufer des Ganges eingeäschert wird eine
Gebühr ein und hüten das ewig brennende heilige Feuer von dem alle Scheiterhaufen angezündet
werden. Sie kümmern sich um die einzelnen Scheiterhaufen und scharren die Asche zusammen. Die
Holzkohlereste und die Asche werden von den Domra nach Schmuck und Wertgegenständen durchsucht
bevor die Rückstände eines niedergebrannten Scheiterhaufens dem Fluß übergeben werden und
langsam flußabwärts treiben. »Wenn die Rituale beendet die Gottesdienste aus und die Toten
verbrannt sind bleibt das pure Leben: inhuman heidnisch und unerlöst. Eigentlich müßten die
Kinder der Aufklärung Winkler als Ketzer verfolgen. Dennoch: Domra - Am Ufer des Ganges ist ein
großes Buch mittelalterlich und hoffnungslos.« Helmut Schödel Die Zeit