Tage im Mai und Juni 1945 war das erzgebirgische Schwarzenberg unbesetztes Gebiet. Die
Einwohner die Flüchtlinge Ostarbeiter marodierende Soldaten fanden sich unverhofft im
Niemandsland. Niemand war zuständig für sie wer würde sie versorgen? Es begann eine
herrschaftslose Zeit nämlich ein großes Durchenanner und das hieß für die einen ein banges
Warten und für die andern wenigeren ein unverschämtes Beginnen. Denn wenn man sie vergessen
hatte mußten sie sich auf sich selbst besinnen. Das ist eine Geschichte wie aus Hebels
Kalender und keine Person keine Handlung ist erfunden sie will ihre Kraft ihre Rührung aus
dem Wirklichen ziehen. - Ein Anhang enthält Erkundungen Grabungen im schwarzen Berg und
wieder spricht das Massiv: Seht wie ihr weiterkommt. Vor Ort im Dunkeln bewährt sich der Satz
des Autors: Jetzt bin ich in der Geschichte und eine andere Frage stellt sie nicht auch wenn
sie vorbei ist vorbei und verloren ist und man sieht nun was wahr war und was nicht war.
Denn es ist jetzt mein eignes Gebiet das unbesetzt ist von den Truppen der Doktrin und des
Glaubens und nur Hoffnung vielleicht siedelt die uns betrügt und weiterträgt.