»Ein großer Teil dessen was wir erleben spielt sich in der Fiktion ab das heißt daß das
wenige was faktisch wird nennen wir's die Biographie die immer etwas Zufälliges bleibt zwar
nicht irrelevant ist aber höchst fragmentarisch verständlich nur als Ausläufer einer fiktiven
Existenz.« Was diese Existenz und damit die Person eigentlich ausmacht und ob ein Mensch
überhaupt zu beschreiben ist hat Max Frisch ein ganzes Schriftstellerleben lang beschäftigt.
Besonders sein Prosawerk - seine Romane Erzählungen Tagebücher - geben davon Zeugnis. Sie
sind in diesem Band versammelt vom literarischen Debüt Jürg Reinhart des
Dreiundzwanzigjährigen über die längst kanonisch gewordenen Romane Stiller Homo faber und Mein
Name sei Gantenbein bis zu den späten Erzählungen Montauk und Blaubart. Volker Hage beschreibt
Entstehung Relevanz und Wirkung der Prosa Max Frischs in einem ausführlichen Nachwort. Dieser
Band bietet im Vergleich zu den Einzelbänden eine Preisersparnis von 65%.