In einer Gegend die es hinter sich hat ist Meister Flick unter die Arbeitslosen geraten. War
er einst bei Havarien im Tagebau der Niederlausitz gefragt wird er jetzt mit 60 auf dem Amt
vorstellig. Bereitwillig übernimmt er jeden Auftrag: Abfallbeseitigung in den Gruben
Museumswärter und sonstige 1-Euro-Jobs. Wird er nicht vermittelt beschäftigt er sich selbst
und nimmt einem Bautrupp die Schaufeln ab setzt bestreikte Werkhallen in Gang oder hilft einer
Frau beim Sterben. Wurde Flick früher zu Unfällen gerufen führt er selbst jetzt die
Katastrophen herbei. Trotz bester Absicht füllt sich sein Schichtbuch mit seltsamen Einsätzen:
Die Arbeitswelt in der er seinen Platz sucht gibt es nicht mehr. Begleitet wird er von Luten
seinem Enkel und Gegenpart der die Arbeit nicht gerade erfunden hat. Flick von Lauchhammer
rennt in 48 Schwänken gegen die globalen Windräder an: ein komisch-philosophisches
Schelmenstück in der Welt der Arbeit nach der Arbeit eine moderne Donquichotterie und große
und heiter glänzende Literatur.