Seit seinem Debüterfolg mit dem Roman Wäldchestag im Jahr 2000 ist Andreas Maier häufig
unterwegs um aus seinen Romanen zu lesen. Nur daß er in den letzten ein zwei Jahren meist
wenn er eingeladen war auch immer wieder schon aus dem kommenden Onkel J. las. Jedesmal hatte
er damit das Publikum im Handumdrehen auf seiner Seite. Umstandslos fand man sich angeschlossen
an Maiers Welt aus Wetterau Familie Fußball Apfelwein aus Thomas Bernhard und dem
Evangelium nach Matthäus aus Ängsten Kneipenfreuden und -nöten eingepackt in absurde
Vorkommnisse und komische Erlebnisse. Jede Kolumne beginnt mit einem Neulich-Satz die erste
so: Neulich war ich in Berlin. Das wird jetzt niemand weiter ungewöhnlich finden aber ich bin
Hesse und mir ging in Berlin ein Wunsch in Erfüllung.Dennoch handelt es sich um alles andere
als ein Kolumnenbuch. Vielmehr nimmt Onkel J. im Übergang von den ersten vier Romanen zu Maiers
Projekt Ortsumgehung eine zentrale Stelle ein. Alles gehört zusammen und für alles ist das
Kolumnenbuch der Kern.