Wie in einer Hängematte liegt der kleine Ort im Tal hier haben es sich Jula Jules und die
anderen über die Jahre bequem gemacht. Seit sie zur Taufe durch den spärlichen Flussarm gezogen
wurden fühlen sie sich gewappnet für so ziemlich alles: An Gott glaubt hier keiner man glaubt
an blaue Füchse und an kopflose Löwen. Eines Tages werden in den umliegenden Wäldern »die
Verantwortlichen« gesichtet mit Bauplänen für ein Erholungsgebiet. Eine Umsiedlung des Ortes
steht bevor. Mit allem was sie haben lehnen die Bewohner sich auf gegen das Urteil. Aber
Widerstand fordert Zusammenhalt und ein jeder muss zuerst die eigenen Gespenster zähmen oder
sie jetzt im Kampf gegen das Verschwinden endlich und für alle Zeit freilassen. »Bevor alles
verschwindet« ist ein Roman wie ein Funkenschlag wunderbar skurril und von leuchtender Kraft.
Eine Geschichte von dunklen Geheimnissen und letzten Hoffnungen mal unfassbar komisch dann
wieder abgrundtief traurig immer befreiend - vom ersten Satz bis zum letzten.