Die europäische Integration ist das Thema der Stunde. Im Schatten der Integrations- und
Finanzkrise aber gehen nicht nur osteuropäische Staaten wie Russland Weißrussland und die
Ukraine sondern auch EU-Länder wie Ungarn und Rumänien den gefährlichen Weg der Autokratie.
Seit der Befreiung von sowjetischer Zwangsintegration bitten die nationalen Politiker
Osteuropas um Subventionen. Sobald sie aber mit den Regeln der Union konfrontiert werden
klagen sie über Verletzungen ihrer Souveränität. Ist die absolute Mehrheit in ihren Ländern
erst einmal errungen vollziehen sich einhergehend mit anti- oder scheindemokratischem
Nationalismus Führerkult und Günstlingsbourgeoisie ein Systemwechsel und der Ausbau des
zentralistischen Parteistaates. Auf der ungarischen Bühne ist der Ministerpräsident Viktor
Orbán kein unbegabter Akteur dieses todernsten Spiels. Doch noch liegt es an Ungarn selbst und
an Europa mitzubestimmen wieweit ein solcher Politiker die Melodie vorgeben wird nach der
das postkommunistische Ungarn in Zukunft zu tanzen hat.