Wer ist dieser rundliche Herr der da fast ein Jahr lang jeden Nachmittag an derselben Stelle
des Stadtparks erscheint und die Passanten in muntere Gespräche verwickelt? Ein Weiser ein
Sprücheklopfer ein Clown ein streitlustiger Philosoph? Viele schütteln den Kopf und gehen
weiter andere hören ihm zu diskutieren mit ihm und finden sich immer wieder am selben Ort
ein. Er selbst schreibt nichts auf aber seine Hörer machen sich Notizen. Das kleine weiße Buch
das hier vorliegt und wie ein Taschenkalender aussieht überliefert die Betrachtungen und
Provokationen dieses sonderbaren Zeitgenossen der genauso heißt wie der letzte Buchstabe des
Alphabets. Mit Vorliebe subversiver Energie und wenigen Sätzen untergräbt Herr Zett Dünkel
Größenwahn und falsche Autorität. Den Institutionen vertraut er ungern und für »alternativlos«
hält er gar nichts. Aber nicht alles was er sagt mag man für bare Münze nehmen. Er räumt
Irrtümer ein und mit Urteilen auf. Ein störrischer Redner wie er der keine Ambitionen hegt
kann uns manches zumuten was andere lieber für sich behalten. Fest steht: Ein bloßer
Bauchredner seines Schöpfers ist er nicht. Dazu ist er zu eigensinnig. Und am Ende der Saison
wenn es im Park zu kalt und zu ungemütlich wird wird er auf Nimmerwiedersehen verschwinden.