Tiflis georgisch Tbilissi wörtlich »Stadt der warmen Quellen« blickt auf ein bewegtes 20.
Jahrhundert zurück: osmanische Herrschaft Kampf gegen die Bolschewiki Sowjetrepublik - seit
1991 Hauptstadt des unabhängigen Georgien. Die »vielbegehrte vielumkämpfte Stadt« mit ihrer
wechselhaften Geschichte berühmt für ihre Schwefelbäder und Bademeister für grauweißen
Steppenstaub und bunte Lebensfreude für ihre verwinkelten Gassen und die unzähligen Terrassen
für Wein und gutes Essen hat immer wieder die literarische Phantasie und Wahrnehmungslust von
Schriftstellern und Reisenden entzündet. Besucher aus der ganzen Welt zog sie in ihren Bann
von Clara Zetkin bis Annemarie Schwarzenbach von John Dos Passos bis Sergio Pitol und Adolf
Endler. Abenteurer Reiselustige Reporter Politiker - sie alle verfielen der Stadt und ihrer
»orientalischen« Schönheit. Auch die wichtigsten georgischen Autoren von den Futuristen bis
hin zur jüngsten Generation sind vertreten. Gedichte Prosa Reportagen Sachtexte wechseln ab
mit zeitgenössischen Fotografien- ein Buch so vielstimmig und bienenwabenähnlich wie Tbilissi
selbst. Liebeserklärungen an eine »funkelnde verwirrende Stadt« und uralte Metropole am
Kreuzweg von Europa und Orient.