Adam Gordon geht auf die Topeka-High-School er steht kurz vorm Abschluss. Seine Mutter Jane
ist eine berühmte feministische Autorin sein Vater Jonathan ein Experte darin »verlorene
Jungs« wieder zum Sprechen zu bringen. Sie beide sind in einer psychiatrischen Einrichtung
tätig in der Therapeuten und Patienten aus der ganzen Welt zusammenkommen. Adam selbst ist ein
bekannter Debattierer alle rechnen damit dass er die Landesmeisterschaft gewinnt bevor er
auf die Uni geht. Er ist ein beliebter Typ cool und ausschreitungsbereit besonders sprachlich
damit keiner auf die Idee kommt er könnte auch schwach sein. Adam hat ein Herz für Außenseiter
und so freundet er sich mit Darren an - er weiß nicht dass der einer der Patienten seines
Vaters ist - und führt ihn in seine Kreise ein. Mit desaströsen Folgen ... Die Topeka Schule
ist die Geschichte einer Familie um die Jahrtausendwende. Die Geschichte einer Mutter die sich
von einer Missbrauchsgeschichte befreien will von einem Vater der seine Ehe verrät von einem
Sohn dem die ganzen Rituale von Männlichkeit suspekt werden und der zunehmend verstummt. Eine
Geschichte von Konflikten und Kämpfen und versuchten Versöhnungen. In einer an Wundern reichen
Sprache erzählt Ben Lerner vom prekären Zusammenhalt einer Familie von fraglichen Vorbildern
und vom drohenden Zusammenbruch privater und öffentlicher Rede. Die Art wie dabei das
Historische und das Persönliche miteinander verwoben werden stärkt unseren Glauben daran was
Literatur heute zu leisten vermag.