Mit einem Nachwort von Robert Habeck »Hans Jonas' Einfluss auf die Entwicklung der
Umweltethik ist kaum zu überschätzen.« Neue Zürcher Zeitung Als Das Prinzip Verantwortung
1979 wenige Wochen vor der Gründung der Grünen erstmals erschien war der Treibhauseffekt noch
nicht im allgemeinen Bewusstsein angekommen. Heute sind die Auswirkungen des Klimawandels
evident: Überflutungen in warmen Wintern Waldbrände in trockenen Sommern. In seinem
Standardwerk der Umweltethik formulierte Jonas allerdings schon vor vier Jahrzenten Antworten
auf drängende moralische Fragen die nun dank der »Fridays for Future«-Bewegung wieder ganz
oben auf der Agenda stehen: Sind wir verantwortlich für den Fortbestand der Menschheit auf der
Erde? Ist jeder Einzelne in der Pflicht? Und wie lassen sich Staaten und deren Institutionen
zum Handeln bewegen?Jonas argumentiert für eine radikale Ethik der ökologischen Verantwortung
der Individuen Unternehmen und Regierungen gleichermaßen unterworfen sind. Dabei geht er mit
unserem bedingungslosen Technikglauben genauso hart ins Gericht wie mit den Dynamiken des
Machterhalts in demokratischen Systemen in denen Zukunft höchstens bis zur nächsten Wahl
gedacht wird. Sein Plädoyer für den »Vorrang der schlechten vor der guten Prognose« ist
aktueller denn je.