»Betreten wir das ehemalige Wohnzimmer einer Derwischin. Da stehen sie die Pilgerinnen mit
ihren Körpern. Und bitten. Und hoffen.Der Körper ist ein Gewinde - wer schraubt denn da und
woran? Ist es wahr dass 'nobody ever regretted a workout'? Ist da wirklich kein 'change in the
presence of comfort'? Der Körper ist ein Wunder - und prüft solche ist ein Pater am Tatort
einer Marienerscheinung über das Röntgenbild eines nunmehr verschwundenen Tumors gebeugt. Der
Körper ist eine Wunde - sie öffnet und verschließt sich er ist Schilfrohr das von der Flut
gebeugt und durchdrungen und gedemütigt wird und sich doch lässt die Überschwemmung nach
wieder heiter aufrichtet. So überliefert es uns die von Striemen gezeichnete Elisabeth von
Thüringen. Sie ist nicht die einzige dissidente Heilige die hier besungen wird.WUNDER ist ein
Versuch über das Abweichlerische und das Bruchstückhafte über Krankheit und Trost über
Rituale und übers Glauben - an das große Dings an mich an uns.« (Enis Maci) »die frauen von
denen ich erzähle die mir erzählen: sie durchqueren meinen körper der ein nadelöhr ist und
eine nadel und ja sogar ein himmelreich.«