Das zentrale Motiv der Reise verbindet diese Trilogie: Wohin die Figuren auch gehen sie sind
in einem Transitzustand in Umbruchssituationen auf der Flucht und auf der Suche nach den
Bedingungen für eine freie Gesellschaft. Eine kurze Chronik des künftigen China erzählt
eine Bewegung gegen den Strom: Alle fliehen vor dem Krieg in den Süden des Landes während »Der
Außenstehende« die Rückreise antritt ins Zentrum der Katastrophe um sich mit seiner
verdrängten traumatischen Geschichte zu konfrontieren. Eine posthumane Geschichte
beginnt mit einem Soldaten der vom Homeoffice aus feindliche Gebiete bombardiert. Als
sein Sohn ohne Gesäß geboren wird reist er an den Kriegsort und versucht Verantwortung für die
eigene Schuld zu übernehmen. Überall im Universum Klang ist der philosophischste Teil
der Trilogie. Er spielt im All und auf einem noch unbekannten Planeten. Die Erde wird von einem
schwarzen Loch geschluckt. Ein Mann versucht seine Geliebte wiederzufinden die dabei in einen
anderen Bewusstseinszustand transformiert wurde. Pat To Yans Szenarien sind bevölkert
von mythologisch inspirierten und allegorischen Figuren zwischen Mensch und Tier zwischen
Mensch und Androide. Sie bewegen sich stets in parallel existierenden Bewusstseinsebenen und
Timelines. Seine vom magischen Realismus beeinflusste Schreibweise erzählt vom Sterben Leben
und Überleben in politisch repressiven Systemen. »Wenn du über die Grausamkeit der
Realität schreiben willst darf es nicht realistisch sein.« Das unheimliche Mädchen aus Teil
1 Eine kurze Chronik des künftigen China