»Früher hätte man die Welt verlassen können einfach die Zelte abbrechen können jetzt gibt's
keine Anderwelt mehr wir sind im Überall.« Mit geschärftem Blick für die Zusammenbindung der
Welt und bekannter sprachlicher Virtuosität nähert sich Volker Braun in seinem neuen Prosaband
den großen Fragen die in die Zukunft reichen: Was macht unser heutiges »Überall« aus? Welchen
Gewalten ist es ausgesetzt? Und was passiert wenn die Gegner nicht mehr Staaten sind sondern
Stürme? Seine Bewegung führt auf die eurasische Landmasse in das Berliner Liquidrom sowie
in den Schlosspark Niederschönhausen wo ihn die Stimmen seiner Begleiter umgeistern.
Volker Brauns »Versuche« über die Abgründe und Widersprüche unserer globalisierten Welt
überraschen in ihrer Vielschichtigkeit und brillieren in ihrer Sprachgewalt.