Dieser Text ist kein Klagelied. Sieben Frauen in einer renommierten surrealen Schmerzklinik:
Im ewigen Kreislauf von Therapien und Gesprächen mit den Ärzt:innen probieren die Patientinnen
Medikamente aus töpfern meditieren treiben Sport - der Schmerz aber bleibt. Scheinbar
geschieht mit den Frauen in der Klinik nichts und doch ist alles in ständiger minimaler
Bewegung. Zeit vergeht hier anders. Dabei ist der alternde weiblich gelesene Körper ein
zentrales Motiv. Sprache und Dialoge basieren auf realen Gesprächen und Klinikfragebögen -
werden bereichert von chorischen Passagen Lyrik und performativen Naturbildern die eine neue
Dimension aufmachen: Wo finden wir Trost und wie kann ein Weg durch den Schmerz aussehen? Das
Theaterstück Schmerz Camp ist ein Plädoyer für das ehrliche Zuhören für mehr Achtsamkeit und
eine solidarische Gemeinschaft. Patty Kim Hamilton sucht darin nach dem Alltäglichen dem Humor
der Zärtlichkeit dem Einfachen vor dem dunklen Abgrund und findet dabei eine virtuose Sprache
für etwas das sich mit Worten kaum fassen lässt.