Manchmal sind es die unwichtigsten Kleinigkeiten des Alltags gegen die man eine heftige
Abneigung entwickelt - seien es die Haut auf der Milch Männer in Sandalen oder das Quietschen
von Kreide auf der Schultafel. Jeder kennt solche skurrilen absurden Abneigungen jeder hat
seine eigenen unerklärlichen Überempfindlichkeiten. Silvia Bovenschen nähert sich diesem
Phänomen aus den verschiedensten Richtungen: Sie grenzt es vom Ekel wie vom Schmerz ab stellt
Überlegungen an über die Beziehungen zwischen Idiosynkrasie und Flucht beim Zigarettenholen und
versucht ein Porträt des Schweizers als Verbrecher. Auf diese Weise ist ein aufregendes
vergnügliches und kluges Buch über eine unserer so wichtigen Unwichtigkeiten des täglichen
Lebens entstanden. »Silvia Bovenschen macht uns die Freude mit ihrem versiert und
kenntnisreich geschriebenen Buch ein unterschätztes Empfindungsphänomen zu
erschließen.«Frankfurter Allgemeine Zeitung »Über-Empfindlichkeit gehört zu der kleinen Familie
der Bücher aus denen man vorlesen möchte anstatt über sie Bericht zu erstatten. « Die Zeit
Silvia Bovenschen studierte Literaturwissenschaft Soziologie und Philosophie und lebt als
freie Publizistin in Berlin. 2000 erhielt sie den Heinrich-Merck-Preis für Essayistik. Im
Suhrkamp Verlag liegt von ihr Die imaginierte Weiblichkeit (es 2431) vor. Zuletzt erschien
Älter werden (2006).