Tag für Tag über ein Jahr hinweg erzählt Gesine Cresspahl ihrer zehnjährigen Tochter Marie
aus der eigenen Familiengeschichte vom Leben in Mecklenburg in der Weimarer Republik während
der Herrschaft der Nazis in der sich anschließenden sowjetischen Besatzungszone und den ersten
Jahren in der DDR. Zugleich schildert der Roman das alltägliche Leben von Mutter und Tochter in
der Metropole New York im Epochejahr 1967 1968 inmitten von Vietnamkriegs- und
Studentenprotesten. In den »Jahrestagen« entfaltet Uwe Johnson ein einzigartiges Panorama
deutscher Geschichte im 20. Jahrhundert - eine »Lese-Weltreise« (Reinhard Baumgart) in die
bewegte New Yorker Gegenwart des Jahres 1968 und zugleich in die Geschichte einer deutschen
Familie seit der Weimarer Republik.