Er ist unerlöst der junge Doktorand aus Berlin und er leidet unter einer Italiensehnsucht
wie sie vor ihm höchstens Goethe kannte. Auf dem Rückweg von der Philharmonie wo er als
Türschließer arbeitet betritt er aus Neugier eine italienische Bar auf der Schöneberger
Hauptstraße und auch wenn er hier nicht den Süden findet so findet er doch Cristina eine
Südsardin mit undurchdringlichem Blick. Wochen später wagt er eine schüchterne Liebeserklärung
und zu seiner eigenen Überraschung werden die beiden ein Paar. Als Cristina beschließt in ihre
Heimat Sardinien zurückzukehren packt auch er seine Koffer denn eine Trennung kann er sich
nicht vorstellen. Und ist es nicht die Erfüllung eines Traums: künftig in zwei Welten zu leben
in Schöneberg und in Italien? Mit wenig Gepäck und vielen Hoffnungen machen sich die beiden auf
den Weg ... Ein Reisebuch ein Stück Autobiografie vielleicht ein Roman - in jedem Fall aber
eine Liebesgeschichte die so schön und traurig ist wie die Insel selbst. Heiter ironisch und
melancholisch erzählt Hans-Ulrich Treichel von seinem Sardinien und davon wie es war der
Sehnsucht nach dem Süden zu folgen.