Mit epischer Kraft den Scharfsinn und die Ohnmacht seiner Protagonisten im Blick schildert
der große bosnische Schriftsteller Dzevad Karahasan wie der heraufziehende religiöse
Fundamentalismus eine blühende von geistiger Vielfalt und Toleranz geprägte Epoche zerstört.
Isfahan im 11. Jahrhundert: Unerwartet stirbt ein hochangesehener Mann und der Sohn des
Verstorbenen fordert Aufklärung. An den Ermittlungen nimmt auch der Hofastronom Omar Chayyam
teil der zu dem Schluss kommt dass der Mann vergiftet wurde. Aber was fängt er nun mit dieser
Wahrheit an? Kurz darauf verdüstert sich der Horizont. Hofintrigen und soziale Spannungen
bedrohen das Reich von innen während ihm Kreuzritter und Mongolen von außen gefährlich werden.
Als der berühmte Mathematiker und Dichter Chayyam Jahrzehnte später Rechenschaft über sein
Leben ablegt ist das Reich zerfallen. Eine Terrororganisation angeführt von seinem früheren
Weggefährten versetzt die Gegend in Angst ...