Hans Joas' Arbeit rekonstruiert das Meadsche Werk in seiner Entwicklung. Zu diesem Zweck zieht
er Meads Schriften in einer Breite heran wie dies bisher nirgendwo geschah: neben den sämtlich
posthum veröffentlichten Büchern Meads bilden deshalb seine zahlreichen zum Teil von Joas
erstmals aufgefundenen Aufsätze und die im Nachlaß enthaltenen Manuskripte und Briefe die
philologische Grundlage der Interpretation. Als zentral für die gesamte Interpretation erweist
sich der Begriff »praktische Intersubjektivität«.