Im Gegensatz zu der verbreiteten Tendenz Diltheys frühe psychologische Schriften von seinen
späteren hermeneutischen und historischen Schriften zu trennen sucht die vorliegende Studie
deren wesentliche Kontinuität zu zeigen. Nur indem diese grundlegenden Aspekte von Diltheys
Denken zusammengehalten werden können die Fruchtbarkeit seiner Begriffe und die übergeordnete
Kohärenz seines Ansatzes beurteilt werden. In dieser Überzeugung tritt Makkreel für die
Zentralität der ästhetischen Schriften Diltheys ein und untersucht ihre philosophischen
Implikationen - viele davon kantisch - für seine Geschichtstheorie.