Mit diesem Buch tritt ein Autor der mit der sprachanalytischen Philosophie ebenso vertraut ist
wie mit den modernen Entwicklungen der theoretischen Sprachwissenschaft der gängigen Meinung
entgegen und versucht zu zeigen daß die Wittgensteinsche Auffassung von der Sprache der
zufolge die Sprache eine Form sozialen Lebens ist nicht unverträglich ist mit einer kognitiven
Sprachtheorie der zufolge die Sprache eine Form biologischen Lebens ist und in Analogie zu
einem Organ gesehen werden kann. Bei dem Versuch die scheinbar konträren Sprachauffassungen
Chomskys und Wittgensteins miteinander zu versöhnen werden der Erklärungsanspruch Chomskys und
der Beschreibungsanspruch Wittgensteins auf komplementäre Problemstellungen und
unterschiedliche wissenschaftliche Verfahren relativiert.