Edward Snowden Julian Assange und Chelsea Manning sind entscheidende Akteure in den zentralen
Auseinandersetzungen unseres Internetzeitalters um Freiheit und Überwachung Geheimdienste
Krieg und Terrorismus. Für den jungen französischen Philosophen Geoffroy de Lagasnerie sind sie
aber noch mehr als das: Sie sind »exemplarische Figuren« einer neuen Kunst der Revolte einer
neuen Form des politischen Handelns und Subjektseins. Sein scharfsinniger Essay trifft ins Herz
der Gegenwart.Das Prinzip der Anonymität wie es WikiLeaks aber auch die Hackergruppe
Anonymous praktizieren und die Gesten der Flucht und des Exils von Snowden und Assange brechen
mit den traditionellen Formen des zivilen Ungehorsams. Sie fordern uns dazu auf die
demokratische Öffentlichkeit und den politischen Raum neu zu denken: Was bedeutet es heute
politisch das Wort zu ergreifen ein Bürger ein Teil eines Kollektivs zu sein? Mit ihren
Aktionen formulieren diese Internetaktivisten und Hacker für de Lagasnerie nicht weniger als
eine neue kritische Theorie und entwerfen ein Ideal der Emanzipation in pluralen heterogenen
und flüchtigen Gemeinschaften.