»Die philosophischen Probleme sind weitgehend Probleme ihrer Sprache« - so lautet der Grundsatz
an dem sich Theodor W. Adorno in seiner in den Jahren 1962 und 1963 gehaltenen zweisemestrigen
Vorlesung orientiert. Damit ist implizit das doppelte Ziel der Philosophischen Terminologie
formuliert: Sie will in zentrale philosophische Termini einführen und damit zugleich in die
Philosophie selbst.Anhand von Begriffspaaren wie Idealismus Realismus oder Rationalismus
Empirismus begibt sich Adorno an die Brennpunkte des philosophischen Denkens dessen
Fluchtpunkt stets die Frage nach dem »richtigen Leben« zu sein hat. Nicht abstrakte Gegensätze
herauszuarbeiten und Definitionen aufzustellen ist seine Absicht sondern »innerhalb der
einzelnen Termini Problemgeschichte zu betreiben« und zu zeigen wie sie dialektisch
aufeinander verweisen.Die Philosophische Terminologie die auf einzigartige Weise Adornos
Beziehungen zum philosophischen Denken und zur Geschichte der Philosophie freilegt erscheint
nun erstmals in einem Band ergänzt um Adornos »Stichworte« zu den Vorlesungen und versehen mit
Anmerkungen des Herausgebers. Sie gehört zu den besten Einführungen in die Philosophie die je
in deutscher Sprache geschrieben wurden.