In Berlin-Hohenschönhausen befand sich von 1951 bis 1989 das wichtigste Untersuchungsgefängnis
des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Die Geheimpolizei ermittelte an diesem bis 1990
streng geheimen Ort gegen rund 11 000 Personen. In Hohenschönhausen bündelten sich Verfahren
gegen in Ungnade gefallene Funktionäre politische Gegner und Dissidenten. Auch zahlreiche
NS-Täter und straffällige MfS-Mitarbeiter wurden hier in Untersuchungshaft gehalten. Die Studie
stellt exemplarische Häftlingsschicksale vor und zeichnet ein präzises Bild von den
Haftbedingungen und Vernehmungsmethoden. Das Buch untersucht die Haftbedingungen und
Vernehmungsmethoden im zentralen Untersuchungsgefängnis der Stasi.