Obwohl der Brief in der deutschen Geschichtswissenschaft zwischen dem 19. und 21. Jahrhundert
zu den unverzichtbaren materiellen Grundlagen der wissenschaftlichen Praxis zählte hat dieser
in der fachgeschichtlichen Reflexion nur selten eigenständig Aufmerksamkeit erfahren. Der Band
untersucht Briefe von an und über Historiker in historiographie- und
wissenschaftsgeschichtlicher aber auch in kulturhistorischer Hinsicht als Arbeitsinstrument
und Kommunikationsmittel als Ausdruck individueller Sinnwelten wie kultureller Prägungen und
fragt nicht zuletzt auch nach den Grenzen seiner Bedeutung angesichts der Etablierung anderer
Kommunikationsformen. Der Band untersucht Briefe von Historikern als Arbeitsinstrument und
Kommunikationsmittel.