Wie lassen sich therapeutische Prozesse bei komplexen Traumafolgen leicht und für die
Betroffenen selbstwirksam gestalten? Die Autorin liefert mit ihrem innovativen Konzept die
Antwort. Von einem potentialorientierten traumatherapeutischen Konzept ausgehend und auf
Michael Bohnes PEP (Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie) basierend entwickelt sie
ein umfassendes traumaspezifisches Klopfprozedere und kombiniert es mit einem einfachen am
Phänomen ausgerichteten Teilekonzept. Stetige Begleiter im Prozess sind eine systemische und
würdeorientierte therapeutische Haltung sowie eine konsequente Ausrichtung auf die
Potentialentfaltung der Klientinnen und Klienten. Im ersten Teil stellt sie auf Basis des
ICD-11 ein differenziertes und einfach verständliches Konzept von Trauma und Dissoziation vor.
Der zweite Teil ist der umfassenden Systematik der Klopfanwendung gewidmet. Zahlreiche
Anleitungen Interventionen Fallbeispiele und Filmsequenzen verdeutlichen die
Prozessgestaltung. Die Fallbeschreibungen ziehen sich wie ein roter Faden durch den praktischen
Teil. Sie zeigen die Entwicklungsschritte der - oft dissoziierenden - Betroffenen in den
jeweiligen Stadien und vor dem Hintergrund verschiedener Fragestellungen auf unterschiedlichen
Systemebenen. Anke Nottelmann beweist eindrücklich dass es gelingen kann (stark)
traumatisierte Menschen auf dem Weg in ein gutes Leben zu begleiten.