Zur Annäherung an die unbewussten Vorgänge im Patienten oder in der Patientin bedarf es einer
Haltung gleichschwebender Aufmerksamkeit der Fähigkeit mit der Übertragung und
Gegenübertragung zu arbeiten und die intersubjektiven Prozesse in der therapeutischen Beziehung
zu erfassen und mitzugestalten. Besondere Beachtung misst Günter Gödde der Unterscheidung
zwischen einem »vertikalen« und einem »horizontalen« oder »resonanten« Unbewussten bei. Das
Zusammenspiel zwischen dem vertikalen und dem horizontalen Modell kann für ein neues
Verständnis des Theorie-Praxis-Verhältnisses in der psychodynamischen Psychotherapie nutzbar
gemacht werden. Für ein neues Theorie-Praxis-Verständnis in der Arbeit mit dem Unbewussten