Der sehr erfolgreiche kompakte Band »Systemische Interventionen« der beiden Autoren wird in
ihrem neuen Buch ergänzt durch die erkenntnistheoretischen Basics ohne die systemisches
Arbeiten in allen Beratungskontexten im luftleeren Raum bleibt. Es geht um die
selbstverständliche Konsequenz einer systemischen Sicht auf die Welt. Interventionen die als
systemisch bekannt und beliebt geworden sind lassen sich auf einige wesentliche Gedanken
zurückführen: Das Interesse richtet sich nicht mehr darauf Fakten herauszufinden es wird also
nicht nach etwas gesucht das es gibt sondern eher nach dem was sich zwischen Menschen
ereignet. Daraus entsteht wie von selbst eine Praxis die nicht versucht Defizite zu finden
oder eine Ursache eine Diagnose eine Störung festzuschreiben. Systemische Praxis sucht danach
wie ein Phänomen ein Problem von unterschiedlichen Menschen unterschiedlich beschrieben wird.
Sie will Beziehungsverhältnisse ergründen und Reflexionen anregen. Sie zielt auf die Muster
flüchtiger Kommunikationen die sich in den vielen ständig neu erzeugten zwischenmenschlichen
und psychischen Wirklichkeiten menschlichen Lebens beobachten lassen. Es geht weniger um den
richtigen Einsatz von Techniken oder Tools als vielmehr um eine systemische Sicht auf die Welt.