Die jungen Erwachsenen sollen für deren tröstendes Potenzial sensibilisiert werden. Dies
geschieht sowohl auf kognitiver Ebene durch die Vermittlung von Faktenwissen als auch auf
emotionaler Ebene durch die Schulung des Empathievermögens der Lernenden die in ihren
jeweiligen Berufen mit hoher Wahrscheinlichkeit Trauernden unterschiedlicher
Religionszugehörigkeit begegnen. Im Berufsschulreligionsunterricht sozialpädagogisch
orientierter Berufskollegs und beruflicher Schulen darf dieses Thema nicht fehlen. Angehende
Erzieher_innen Kinderpfleger_innen Sozialhelfer_innen und Heilerziehungspfleger_innen sind
als Multiplikatoren in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen immer wieder gefordert
kompetent und sensibel auch mit Fragen nach den letzten Dingen umzugehen. In der Arbeit mit
älteren oder kranken Menschen sehen sich Alltagsbegleiter und Pflegekräfte konfrontiert mit
Reflexionen zum Thema Endlichkeit. Für Bestatter sind Kompetenzen über religiöse
Jenseitsvorstellungen ebenso unerlässlich. Doch auch in vielen anderen Bildungsgängen wie dem
zum Versicherungs- oder Bankkaufmann können sich Kenntnisse von wahren Trostquellen in der
Begegnung mit Trauernden als hilfreich erweisen.Wie stellen sich Juden Christen und Muslime
das Jenseits vor?