Status verbinden wir oft mit einem bestimmten Rang einer Position und der Macht die eine
Person in der Gesellschaft oder in ihrem direkten Umfeld innehat. Jeder strebt nach Anerkennung
und sozialer Wertschätzung: Diese zu erreichen und zu sichern ist nicht nur im Privatleben
wichtig sondern auch in der Organisation in der wir arbeiten. Aber durch den Trend vieler
Unternehmen hin zu dezentralen Strukturen - weniger Hierarchie und mehr Teamarbeit - ist der
Status des Einzelnen nicht mehr so klar umrissen und eindeutig erkennbar wie früher.
Beeinflussen Sprechgeschwindigkeit und -lautstärke meinen Status? Geht Hilfesuchen immer mit
einem niedrigen Status einher? Welche Rolle spielt meine Körpersprache? Warum ist Zeit ein
Statuselement? Wie inszeniere ich mich richtig? Gibt es im Statusspiel einen Unterschied
zwischen Männern und Frauen? Johannes M. Lehner und Walter O. Ötsch geben in ihrem Buch Antwort
auf diese Fragen. Sie zeigen wie hoher und niedriger Status entsteht und welche Schlüsse jeder
Einzelne daraus für sich ziehen kann. Der Leser wird in die Lage versetzt sein eigenes
Verhalten und das der Personen in seiner Umgebung wahrzunehmen zu reflektieren und
einzuschätzen. Dabei setzen sich die Autoren in erster Linie mit den sozialen Prozessen im
Wirtschaftsleben auseinander. Ihr Fazit: Status ist kein Schicksal. Jeder kann durch eigenes
Verhalten seinen Status beeinflussen - und zwar jenseits von Hierarchie und festgelegten Rollen
oder Positionen. Die aktualisierte und erweiterte Neuauflage widmet sich den aktuellen Trends
zum Thema welche sich durch die zunehmende Globalisierung und Flexibilisierung der Arbeit
ergeben. Außerdem wird die Rolle der Social Media bei der Produktion von Status beleuchtet.