Shay war zwar immer noch wütend zuckte aber mit den Schultern wie um zu sagen dass es schon
okay wäre. "Und womit habe ich unrecht?" "Das werden Sie zwar nicht hören wollen aber ich muss
es Ihnen trotzdem sagen." Liam machte eine kurze Pause bevor er fortfuhr. "Mag ja sein dass
Sie hier bis zum Umfallen arbeiten. Aber Sie tun das nicht im Sinne des Unternehmens." "Was zum
Teufel soll denn das jetzt heißen?" wollte Shay wissen. Auch wenn er fürchtete dass sein
Gegenüber gleich handgreiflich werden könnte antwortete Liam: "Sie tun das alles nur für sich
selbst." Der Bestsellerautor Patrick Lencioni hat ein Dutzend Bücher geschrieben die sich
darauf konzentrieren wie Führungskräfte Teams und Führungsorganisationen aufbauen können. In
"Das Motiv" verlagert er seine Aufmerksamkeit darauf ihnen zu helfen die Bedeutung des
Beweggrunds zu verstehen warum sie überhaupt in einer Führungsrolle sind. In seiner
vielleicht bisher überzeugendsten Fabel stellt Lencioni zwei neue Charaktere vor Shay Davis
und Liam Alcott konkurrierende Geschäftsführer zweier sehr unterschiedlicher Unternehmen in
derselben Branche. Shay Davis ist der CEO von Golden Gate Security der sich nach nur einem
Jahr in seiner Funktion Sorgen um seinen Job macht und verzweifelt herausfinden will wie man
die Dinge in den Griff bekommt. Er erhält von der unwahrscheinlichsten und unerwünschtesten
Quelle - Liam Alcott CEO eines erfolgreicheren Sicherheitsunternehmens und sein verhasstester
Gegner - einige schwer zu beschönigende Ratschläge. Lencioni nimmt uns durch unerwartete Twists
und einen knackigen Dialog mit auf eine Reise die in einer ebenso unerwarteten wie erhellenden
Lösung gipfelt. Über die fiktive Geschichte hinaus bietet er eine einfache Zusammenfassung der
Lektionen aus der Fabel und kombiniert eine klare Erklärung seiner Theorie mit praktischen
Ratschlägen um Führungskräften zu helfen ihre wahre Motivation zum Führen zu untersuchen.
Lencioni fordert die Leser nicht nur auf sich selbst ehrlich zu beurteilen sondern
präsentiert auch Handlungsschritte zur Änderung ihres Ansatzes in fünf Schlüsselbereichen. Auf
diese Weise hilft er den Führungskräften die Fallstricke zu vermeiden die sie aus der Bahn
werfen und sogar die Menschen verletzen denen sie dienen sollen.