Das Phänomen Scheiterns findet man auf der Schattenseite der Gesellschaft. Ist es dann schon
verständlich dass dessen begriffliche Bestimmung und empirische Beschreibung durch die
Sozialwissenschaften nur unzureichend ausfällt? Bis auf die organisationstheoretischen
Bemühungen macht die Diskussion einen eher ungenügenden Eindruck. Dabei bildet Scheitern
unvermeidlich die negative Folie für den Nachweis erfolgreicher Lösungen. Von daher weist
Scheitern eine heimliche Prominenz auf der sich die Sozialwissenschaften stellen müssen. Mit
dem Buch wird die bisherige Diskussion dazu aufgenommen fortgeführt und angereichert. Auf
diese Weise wird ein weiterer Grundstein für die Etablierung der Perspektive des Scheiterns in
den Sozialwissenschaften gelegt mit dem nicht nur dieses höchst relevante Problem in den
wissenschaftlichen Fokus gerückt wird sondern überhaupt erst brauchbare Erkenntnisse über die
Bedingungen der Möglichkeit des Erfolges zu gewinnen sind.