Im Rahmen des großen philosophischen Systems der 'Metaphysik' hat das zwölfte Buch eine ganz
besondere Bedeutung. Hier wird in berühmten und wirkungsmächtigen Passagen über den 'unbewegten
Beweger' gesprochen und eine Theorie des Göttlichen entwickelt. Diese Erwägungen sind
eingebettet in eine Wissenschaftstheorie und eine Ordnung der Dinge die den ganzen Kosmos
umfasst. Jede spätere philosophische Arbeit über das Sein oder die existierenden Dinge und
Lebewesen baut auf dieser Schrift des Aristoteles auf. Michael Bordt interpretiert nicht nur
den ganzen in Übersetzung beigegebenen Text sondern weist auch auf Bezüge zum neuzeitlichen
Seinsdenken hin.