Utopien entspringen als positive wie negative aus dem Leiden an der inhumanen Welt und
beschreiben die Sehnsucht nach einer positiven Transformation der Gesellschaft. Nachdem sich
die bisherigen 'großen' Utopie-Erzählungen überlebt haben greift Norbert Groeben auf die
'Minimalisierung' des Utopischen in Form von einzelnen kritisch-reflexiven Lebensentwürfen
zurück. Diese kristallisieren sich in appellativen Programmerzählungen die eine permanente
unabgeschlossene Aufgabe darstellen: zur Ausbreitung von der Individual- über die
Gemeinschafts- zur Gesellschaftsebene.