Was bedeutet es in einem reichen Land in Armut aufzuwachsen? Zur Unterschicht zu gehören und
dafür ausgelacht und ausgegrenzt zu werden? Sich von seinem Herkunftsmilieu zu entfernen aber
die eigenen Wurzeln nicht verraten zu wollen? Und dennoch im neuen Milieu nie wirklich
anzukommen? Deutschland gibt sich gerne als ein Land in dem Klasse unsichtbar ist. In dem die
Chancen auf Bildung und Wohlstand für alle gleich sind. Klasse und Kampf räumt mit diesem
Mythos auf. 14 Autor*innen schreiben in persönlichen Essays über Herkunft und Scham über
Privilegien und strukturelle Diskriminierung über den Aufstieg und das Unwohlsein im neuen
Milieu. Zusammen ergeben ihre Stimmen ein vielschichtiges Manifest von großer politischer
Kraft. Mit Beiträgen von Christian Baron Martin Becker Bov Bjerg Arno Frank Lucy Fricke
Kübra Gümüsay Schorsch Kamerun Pinar Karabulut Clemens Meyer Katja Oskamp Sharon Dodua
Otoo Francis Seeck Anke Stelling Olivia Wenzel.