Eine unbekannte Geschichte weiblicher Selbstermächtigung Im frühen 20. Jahrhundert erprobten
junge afroamerikanische Frauen in großstädtischen Slums neue subversive Formen der Liebe und
der Solidarität außerhalb von Konvention und Gesetz: nichteheliche Partnerschaften und
flüchtige Ehen queere Identitäten und alleinerziehende Mutterschaft. Ihre Lebensentwürfe waren
revolutionär doch sie selbst sind vergessen. In ihrem bahnbrechenden berührend schönen Buch
erweitert Saidiya Hartman unsere Vorstellung von Geschichtsschreibung radikal. Sie belebt das
historische Archiv mit literarischer Imagination und rekonstruiert die experimentellen Welten
und rebellischen Begehren dieser Vorreiterinnen. »Aufsässige Leben schöne Experimente« erzählt
die Geschichte des 20. Jahrhunderts zum ersten Mal als eine Geschichte schwarzer Weiblichkeit.