Was wir schon jetzt über mögliche Zukünfte lernen können und wie wir uns darauf vorbereiten
sollten Immer wieder erprobt die Menschheit das Leben in »idealen« Welten. Dazu zählten bislang
etwa anarchistische Reformkommunen eine spirituelle Weltbürger:innen-Stadt in Indien
hocheffiziente Smart Cities oder geplante Unterwasserstädte aber auch Kolonien auf Mond und
Mars. Das Wunschland findet sich immer wieder zwischen sozialen und technologischen Utopien und
hat das Potenzial die Welt zu verändern. Der Soziologe Stefan Selke zeigt anhand zahlreicher
Inneneinsichten in real-utopische Projekte welche gesellschaftlichen Transformationen es
bislang gab und welche künftig zu erwarten sind.Techno-Propheten basteln Exit-Strategien für
unseren kaputten Planeten: Schwimmende Mikronationen in internationalen Gewässern
Roboterstaaten mit eigener Gesetzgebung oder von Künstlicher Intelligenz gesteuerte Projekte
zeugen vom Wettstreit zwischen sozialen und technologischen Innovationen. Stefan Selke liefert
einen hoch spannenden Werkstattbericht aus dem Labor der Menschheit. Zugleich schaut er in den
Rückspiegel und zeigt was wir von bereits erprobten utopischen Projekten lernen können. Er
fordert einen radikalen Perspektivwechsel für kooperative planetarische Gestaltungsstrategien -
einen utopischen »New Deal«.