Als er die Nachricht vom Tode des Vaters erhält fährt Yoichi zu dessen Beerdigung in seinen
Heimatort Tottori. 15 Jahre hat er seine Familie nicht mehr besucht darin bestrebt die
Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend zu verdrängen. Nun erweist er seinem Vater bei der
Totenwache die letzte Ehre - und verblasste Erinnerungen werden lebendig. Die Gespräche im
Kreise der Verwandten revidieren festgefahrene Ansichten machen alte Schuldzuweisungen
nichtig. Vor Yoichi entfaltet sich ein vollkommen neues Bild seines Vaters. PRESSESTIMMEN zu
DIE SICHT DER DINGE (zur deutschsprachigen Erstveröffentlichung im Jahr 2013): 'Ein
großartiges Buch. Bereits im letzten Jahr veröffentlichte der Carlsen-Verlag Taniguchis
"Vertraute Fremde" - die meisterhafte Erzählung von einem gehetzten Großstadtmenschen auf der
unfreiwilligen Reise in seine Vergangenheit. Dafür wurde der Japaner mit dem Preis als bester
Szenarist auf dem renommierten Comic-Festival in Angoulême ausgezeichnet. Kaum vorstellbar
schien dass Taniguchi noch einmal ein solcher Wurf gelingen würde. Doch nun ist es vollbracht.
So wie in dem Vorgängerband tritt auch in "Die Sicht der Dinge" ein Vertreter der
schnelllebigen Jetztzeit seinen Weg in die Heimat an die er in jungen Jahren und im Streit mit
seinem Vater verlassen hat.' (Christian Schlüter FRANKFURTER RUNDSCHAU) 'Taniguchi erweist
sich in dieser nun auch auf Deutsch vorliegenden Graphic Novel erneut als Meister des feinen
Strichs und der großen Emotionen. Mit nur wenigen Bildern gelingt es dem Künstler die ganze
Gefühlswelt seiner Figuren vor dem Leser auszubreiten. Nachdenklich und stimmungsvoll kreist
seine Geschichte um Begriffe wie Ehrgefühl Verlust und Vertrauen.' (dpa)