Fast drei Jahrzehnte war Herbert Kickl der Mann im Schatten: derjenige der für Jörg Haider die
Reden schrieb derjenige dessen (heftig umstrittene) Slogans Heinz-Christian Strache zum
Vizekanzler der Republik Österreich machten der einzige Minister seit 1945 der aus seinem Amt
entlassen wurde. Einst standen Kickls rhetorische Radikalität die scharfe Argumentation und
Agitation seiner Karriere im Weg jetzt entsprechen diese Eigenschaften einem Zeitgeist der
die liberale Demokratie nicht nur in Österreich sondern im Verbund mit Alice Weidel Viktor
Orbán Marine Le Pen und anderen Rechtspopulisten auch in ganz Europa abschaffen will. Gernot
Bauer und Robert Treichler haben sich auf Spurensuche begeben und liefern eine neue Sicht auf
einen asketischen Ideologen einen wankelmütigen Volkstribun - und einen brandgefährlichen
Politiker. Erratum: "In unserem Buch 'Kickl und die Zerstörung Europas' ist uns ein
bedauerlicher Fehler unterlaufen. Aufgrund einer Verwechslung haben wir fälschlich Leopoldine
und Johann Lackner als Herbert Kickls Großeltern mütterlicherseits genannt. Tatsächlich sind
Josefa und Josef Lackner seine Großeltern mütterlicherseits. Wir bitten alle Genannten um
Entschuldigung. Die entsprechende Passage im Buch wird selbstverständlich in der zweiten
Auflage korrigiert." Gernot Bauer und Robert Treichler