Drei Generationen verbunden durch die tiefe Sehnsucht danach Wurzeln zu schlagen - in ihrem
großen Roman erschreibt sich Joana Osman ihre eigene Familiengeschichte Sabiha und
Ahmed sind fest verwurzelt in ihrer Heimatstadt Jaffa. Hier eröffnen sie ein eigenes Kino um
in der letzten Reihe bei Filmen mit Shirley Temple zu weinen und ziehen ihre Söhne groß. Doch
1948 mit dem ersten arabisch-israelischen Krieg und schließlich der Gründung Israels beginnt
für die Familie eine Odyssee. Sie fliehen in den Libanon und weiter in die Türkei stets auf
der Suche nach einem neuen Zuhause. Sie leben in Abbruchhäusern und werden von keinem Staat
anerkannt. Sie trauern um die Verstorbenen und verlieren doch nie die Lust am Leben und erst
recht nicht ihren Humor. Siebzig Jahre später begibt sich Joana Osman in Israel auf
Spurensuche. Wer waren ihre Großeltern die ihren Vater auf der Flucht großzogen? Was war das
für eine Reise die auch ihr eigenes Aufwachsen so stark und doch so unsichtbar geprägt hat.
Fiktion und Autofiktion verschwimmen in diesem Roman in dem Joana Osman ihre eigene
Familiengeschichte vor dem Vergessen rettet. Voller Fantasie und hinreißendem Witz lässt sie
die Geister der Vergangenheit tanzen.