Wie der Sechstagekrieg die Welt verändert hat Tom Segev schildert Ursachen Verlauf und
Auswirkungen des Sechstagekriegs den Israel im Juni 1967 mit seinen arabischen Nachbarstaaten
führte. Er zeichnet die Entscheidungsprozesse innerhalb der israelischen Regierung nach und
legt das Geflecht der verschiedenen Interessen offen die diesen Krieg zu einer folgenschweren
weltpolitischen Auseinandersetzung werden ließen. Am frühen Morgen des 5. Juni 1967 stiegen die
Flugzeuge der israelischen Luftwaffe in den Himmel. Bereits wenige Tage später hatte Israel
seine arabischen Kriegsgegner besiegt und kontrollierte nun ein Territorium das um ein
Vielfaches größer war als das eigentliche Staatsgebiet. Mit dieser spektakulären militärischen
Operation begann der dritte militärische Nahostkonflikt der als »Sechstagekrieg« in die
Geschichtsbücher eingehen sollte. Bis heute sind die Auswirkungen dieses arabisch-israelischen
Kriegs für Israel und die gesamte Region spürbar nicht zuletzt deshalb weil die wichtigsten
damaligen Protagonisten wie PLO-Chef Jassir Arafat Itzhak Rabin als Stabschef oder Ariel
Sharon als Kommandeur einer Panzerdivision noch Jahrzehnte später das Gesicht des Nahen Ostens
prägten. Anhand zahlreicher bisher unbekannter Quellen schreibt Tom Segev die erste umfassende
Geschichte dieses folgenschweren Kriegs seiner politischen und gesellschaftlichen Hintergründe
und Nachwirkungen. Mit großem Scharfsinn und erzählerischer Brillanz entlarvt Segev dabei den
Mythos von der Unvermeidbarkeit des Blutvergießens im Sommer 1967. Der Nahost-Konflikt ist ohne
die Ereignisse des Jahres 1967 nicht zu verstehen.