Religionsfriedenskultur in der Geschichte Europas Der konstruktive Umgang mit religiöser und
konfessioneller Pluralität ist eine Aufgabe die sich nicht erst in der Gegenwart stellt.
Vielmehr begleitet sie die Geschichte Europas seit den Anfängen. Richtungsweisend für alle
neuzeitlichen Entwicklungen wurde das Entstehen von Religionsfriedensregelungen seit dem 16.
Jahrhundert. Sie stellen einen wesentlichen Baustein für die Konstituierung des modernen
europäischen Staatswesens dar. Gleichzeitig erlauben sie tiefe Einblicke in den Umgang mit
religiöser Koexistenz sowie die Entwicklung des Toleranzgedankens und ermöglichen heutige
religiöse Pluralität zu verstehen und angemessen mit ihr umzugehen. Die Reihe bietet
ausgewählte Schriften aus einem Langzeitvorhaben der Akademie der Wissenschaften und der
Literatur in Mainz das erstmals die europäischen Religionsfriedensregelungen im Zeitraum von
1485 (Kuttenberger Landtagsabschied) bis 1791 (Constitution Française) editorisch zusammenführt
und digital im Open Access nutzbar macht.