Kriegsenkel - eine bewegende Geschichte: Die Erlebnisse der Kriegskinder wirken bis heute»Die
Elterngeneration krempelte die Ärmel auf um die äußeren Trümmer zu beseitigen. Die seelischen
Trümmer zu beseitigen - das ist Aufgabe der Enkel.« (Kriegsenkel-Kongress in Göttingen
2013)Matthias Lohre begibt sich auf die Suche nach seinen verstorbenen Eltern. Mit seiner
persönlichen Geschichte zeigt er exemplarisch mit welchen Nöten die Kinder der Kriegskinder
bis heute kämpfen: Die nie verarbeiteten traumatischen Erlebnisse ihrer Eltern haben bei
Kriegsenkeln zu mangelndem Selbstwertgefühl extremen Schuldgefühlen und diffuser Angst
geführt. Ihnen hat sich eine Katastrophe eingeprägt die sie selbst nicht erlebt haben. Den
etwa 40- bis 60-Jährigen eröffnet sich heute die letzte Chance die Seelentrümmer ihrer
Familien-Vergangenheit aufzuspüren. Matthias Lohre zeigt an seinem ermutigenden Beispiel wie
echte Versöhnung gelingen kann.Wie die Erlebnisse und Traumata der Kriegskinder ihre Töchter
und Söhne trotz des wachsenden Wohlstands der 60er und 70er Jahre prägtenVersöhnung ist selbst
nach dem Tod der Eltern möglich: als Versöhnung mit dem verletzten kindlichen IchBeispielhaft
für viele Menschen der Jahrgänge 1955-1975Ein großes gesellschaftspolitisches Thema