War die Weltwirtschaftskrise der 1930er-Jahre vermeidbar? Haben Politiker wie Heinrich Brüning
in Deutschland oder Herbert Hoover in den USA durch ihr Handeln die Krise verschärft und damit
Millionen von Menschen in Armut gestürzt? Oder haben sie - schlimmer noch - den Aufstieg
extremistischer Regierungen befördert? Können wir aus der Weltwirtschaftskrise lernen und durch
richtiges Handeln in der Finanzkrise von heute einen vergleichbaren Absturz verhindern?
Ökonomische Krisen - so eine der Thesen der drei Autoren - kehren zwar einerseits immer wieder
sind andererseits aber schwer kalkulierbar da jede ihre eigene spezifische Prägung hat. Ihre
Ursachen Mechanismen und Folgen lassen sich aber beschreiben - und daraus kann man Schlüsse
ziehen. In diesem Buch wird am Beispiel der Weltwirtschaftskrise die auf den Zusammenbruch der
New Yorker Börse von 1929 folgte deutlich: Aus einer Abfolge volkswirtschaftlicher
Einzelkrisen entstand in einer international verflochtenen Wirtschaft ein ökonomischer
Flächenbrand der - trotz oder wegen der Bemühungen der Politik - rasch in die entlegensten
Winkel der Welt ausstrahlte und die herkömmliche Ordnung zerstörte.